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Wie wird der Verstorbene für die Bestattung vorbereitet?

Lapis Grabsteine
28.04.2025 7 min

Viele Aspekte des Lebens lernt man erst kennen, wenn man mit ihnen konfrontiert wird. So ist es etwa mit der Bestattung. Die Vielfalt der Nuancen, denen man sich stellen muss, kann aber oft überraschend sein, vor allem weil Neues oft schwierig ist. Die Vorbereitung des Verstorbenen ist eine dieser Besonderheiten. Es lohnt sich daher zu erklären, wie die Prozedur im Detail aussieht.

Der erste Schritt nach dem Tod: Abholung und hygienische Versorgung

Die Vorbereitung auf die Bestattung beginnt eigentlich gleich nach dem Tod. Nach dem Eintritt des Todes wird der Verstorbene in der Regel von einem Bestattungsunternehmen abgeholt und in einen speziell ausgestatteten Raum überführt. Dort beginnt die sogenannte hygienische Versorgung, bei der der Körper gewaschen, desinfiziert und auf Wunsch der Angehörigen auch eingekleidet wird. Diese Phase ist unabhängig davon, ob später eine Beerdigung als Erdbestattung oder eine Kremation vorgesehen ist.

Bei Erdbestattungen wird der Verstorbene üblicherweise in seinem Lieblingskleidungsstück oder in einem speziellen Sterbehemd in den Sarg gelegt. Die Haare werden gekämmt, das Gesicht kann bei Bedarf dezent geschminkt werden, um einen friedlichen Eindruck zu hinterlassen.

Auch im Fall einer Kremation erfolgt eine sorgfältige Vorbereitung. Zwar wird der Körper hier später dem Feuer übergeben, doch der Abschied im Vorfeld, eventuell in einem offenen Sarg, ist für viele Hinterbliebene ein elementarer Bestandteil der Trauerbewältigung.

Entscheidung zwischen Erdbestattung und Kremation

Ein zentraler Punkt in der Vorbereitung auf eine Beerdigung ist die Entscheidung, ob der Verstorbene in einem Sarg im Erdreich beigesetzt wird oder ob eine Kremation erfolgt. Diese Wahl richtet sich entweder nach dem Wunsch des Verstorbenen, der zu Lebzeiten geäußert wurde, oder sie wird von den Hinterbliebenen getroffen.

Bei einer Erdbestattung ist die Wahl des Sarges entscheidend. Viele Familien entscheiden sich für Modelle aus Eichen- oder Kiefernholz – Materialien, die sich durch ihre natürliche Ästhetik und Würde auszeichnen. Im Gegensatz dazu steht bei einer Kremation die Auswahl einer Urne im Mittelpunkt. Auch hier spielt das Material eine wesentliche Rolle. Hochwertige Urnen aus Edelstahl oder Keramik erfreuen sich großer Beliebtheit.

Ein weiterer Aspekt, der in beiden Bestattungsformen zu beachten ist, betrifft die Grabstätte. Für Erdbestattungen ist ein Grabstein üblich, während bei Urnengräbern oft kleinere Steine oder Gedenkplatten verwendet werden.

Bedeutung von Naturstein und hochwertigen Materialien

In der Gestaltung der Grabstätte zeigt sich der letzte Wille und Respekt gegenüber dem Verstorbenen. Deshalb gewinnt die Wahl des passenden Grabsteins immer mehr an Bedeutung. Besonders Stein wie Granit oder Marmor wird bevorzugt, da er nicht nur langlebig und witterungsbeständig ist, sondern auch eine würdevolle, zeitlose Ästhetik bietet. Ein aus Naturstein gefertigter Grabstein kann individuell gestaltet werden – mit Gravuren, Symbolen oder persönlichen Inschriften, die an das Leben und Wirken des Verstorbenen erinnern.

Auch bei der Wahl der Urne spielt die Qualität eine große Rolle. Edelstahl, Stein oder sogar Glas bieten nicht nur optische Vielfalt, sondern auch Stabilität und Schutz. Wer eine Urne aus Naturstein wählt, entscheidet sich für ein Unikat, das die Einzigartigkeit des verstorbenen Menschen würdevoll repräsentiert.

In vielen Fällen übernimmt das Bestattungsunternehmen die Koordination mit Steinmetzen und Designern. Dabei ist es hilfreich, sich vorab über die gesetzlichen Vorgaben und die örtlichen Friedhofsordnungen zu informieren, da nicht jede Form oder Größe von Grabstein oder Urne auf jedem Friedhof zugelassen ist.

Rituale und persönliche Gestaltung der Abschiednahme

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf die Beerdigung ist die Gestaltung der Abschiednahme. Ob religiös oder weltlich, mit Musik, Lesungen oder persönlichen Worten – die Zeremonie sollte das Leben des Verstorbenen widerspiegeln. Angehörige können Fotos, Briefe oder persönliche Gegenstände mit in den Sarg oder die Urne geben, sofern dies im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen möglich ist.

Bei einer Erdbestattung erfolgt nach der Trauerfeier der Gang zur Grabstätte, wo der Sarg in das vorbereitete Grab abgesenkt wird. Blumen, Erde oder persönliche Gegenstände werden als letzter Gruß beigegeben. Bei der Kremation findet die eigentliche Einäscherung in einem Krematorium statt, wobei die Angehörigen entweder bei der Einäscherung selbst oder erst bei der Beisetzung der Urne anwesend sein können.

Auch hier bietet sich eine große Gestaltungsfreiheit: Die Urne kann auf einem Urnenfriedhof, in einer Urnenwand (Kolumbarium), einem Baumgrab oder sogar – nach entsprechender Genehmigung – auf See beigesetzt werden. Die gewählte Form beeinflusst wiederum die Wahl der Urne, da z. B. bei Seebestattungen spezielle biologisch abbaubare Modelle vorgeschrieben sind.

Ein würdiger Abschied – mit Liebe zum Detail

Die Vorbereitung eines Verstorbenen auf die Beerdigung ist ein vielschichtiger Prozess, der nicht nur technische und organisatorische Aspekte umfasst, sondern auch Raum für Emotionen, Erinnerungen und Respekt lässt. Ob Kremation oder Erdbestattung – jede Entscheidung, vom Sarg oder der Urne über den Ablauf der Zeremonie bis hin zum Grabstein, trägt zur Würde des Abschieds bei.

Besonders hervorzuheben ist die Rolle von hochwertigen Materialien wie Naturstein, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch eine tiefe symbolische Bedeutung tragen. Ein aus echtem Naturstein gefertigter Grabstein überdauert Generationen und schafft einen Ort der Erinnerung, der Beständigkeit ausstrahlt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine sorgfältige Vorbereitung auf die Beerdigung ist ein Akt der Liebe und des Respekts. Sie hilft den Hinterbliebenen, ihren Verlust zu verarbeiten, und ermöglicht es, dem Verstorbenen ein letztes, würdiges Geleit zu geben. Durch individuelle Entscheidungen und die bewusste Wahl von Materialien wie Edelstahl oder Naturstein wird die Trauerfeier nicht nur zu einem Moment des Abschieds, sondern auch zu einer bleibenden Erinnerung.

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